Eigentlich ist diese Anleitung obsolet, seit Skype auch über die offiziellen Ubuntu-Repositories installiert werden kann. Diese müssen nur in Synaptic oder manuell in der Datei /etc/apt/sources.list freigegeben werden. Es kann allerdings sein, dass Updates über das Skype-Repository etwas schneller kommen als über Ubuntu. Deswegen ist die Anleitung vielleicht doch noch ganz nützlich.

Skype ist eine kostenlose VoIP- und IM-Software, welche recht beliebt ist. Im Repository von Ubuntu (bzw. Kubuntu und Xubuntu) ist es nicht vorhanden. Es gibt die Möglichkeit Skype als Installationspaket von der Webseite von Skype herunterzuladen. Die Installation ist so etwas Gefummel, aber für einen erfahrenen Anwender kein Problem. Leichter geht es, wenn man das Repository von Skype in seine lokale sources.list einträgt. Auf diesem Wege kommt man auch in den genuss automatischer Updates und alle Abhängigkeiten zu anderen Softwarepaketen werden bei der Installation automatisch aufgelöst. Das Repository ist zwar für Debian gedacht, aber es funktioniert sehr gut mit Ubuntu.

 sudo nano -w /etc/apt/sources.list 

Dort ergänzt man die folgende Zeile. Sie kann einfach am Ende der Liste angefügt werden.

 deb http://download.skype.com/linux/repos/debian/ stable non-free 

Nicht vergessen die Datei zu speichern und dann mit dem folgenden Befehl das Repository einbinden:

 sudo apt-get update 

 sudo apt-get install skype 

Jetzt sollte Skype nutzbar sein.

Nachbemerkung

Es gibt viele Spekulationen rund um die Software Skype. Der große Vorteil besteht sicherlich darin, dass es einfach funktioniert, auch unter schwierigen Bedinungen mit eingeschränkten und gefilterten Internetzugängen. Dem gegenüber stehen Bedenken, dass Skype Hintertüren hat und gar den eigenen Rechner ausspähen könnte. Einfach macht es Skype einen nicht, diese Bedenken zu widerlegen. Die Software gibt sich alle Mühe nichts über die internen Abläufe und das verwendete Übertragungsprotokoll zu verraten. Dafür werden teils sehr ausgefeilte Methoden benutzt. Fakt ist, man kann weder sagen, dass Skype den Rechner ausspioniert, Hintertüren hat oder eben nicht, weil ausser dem Hersteller keiner so richtig weiss, wie sie arbeitet. Ob und unter welchen Umständen Skype eingesetzt werden kann, ist jedem selbst überlassen zu entscheiden. Eine Recherche im Netz ist dafür hilfreich, aber man sollte sich nicht von den ganzen Paranoikern verschrecken lassen, die unfundierte Horrorszenarien aufzeigen, genauso wie man sich nicht von den leichtfertigen Anwendern blenden lassen, die jede neue Funktion bejubeln und keinerlei kritischen Umgang mit dem Rechner und dem Internet pflegen.